Mit Unterstützung des Kurators und des Stiftungsvorstandes, Mag. Martin Lochmann, haben K. Andreas Hülber, die Historikerin Dr. Ingrid Holzschuh sowie Monika Ostrzeniewska durch entsprechende Tafeln das Theresianum in Vergangenheit und im schulischen Alltag „sichtbar“ gemacht. Die Umsetzung ist äußerst gut gelungen – eine Besichtigung kann ich nur wärmstens empfehlen – und daher gebührt vor allem diesen drei sehr Engagierten der Dank der Theresianischen Gemeinschaft!
von K. Stefan Nagler
Für die Erstellung der „Ahnengalerie“ wurden große Teile des Ganges vom oberen Stöckel zum Sapinellisaal sowie die Feststiege neu gestaltet. Die Feststiege wurde mit einer neuen, Schülerinnen und Schüler darstellenden, Pinnwand versehen. Das Gemälde der Stifterin blieb selbstverständlich hängen. Der lange Gang vom oberen Stöckel zum Scapinellisaal (früher Festsaal) wurde in folgende Bereiche unterteilt: Vom Kuratoriumsgang zur Direktion und Verwaltung des Gymnasiums werden Informationen über das aktuelle Schulleben, wie schon bisher, angebracht.
Vor dem Eingang zum Peregrinsaal mussten die Pokale dem Maria-Theresien-Raum weichen: der hoch interessante Stammbaum des Hauses Habsburg Lothringen hängt nun dort. Zuletzt war er im Kuratorium in der Erkerkapelle nur sehr schlecht und kaum sichtbar aufgehängt. Ich habe gleich zu Beginn meiner Kuratorschaft 1999 veranlasst, dass nach der Nadelverleihung den Schülerinnen und Schülern das Kuratorium gezeigt wird – es soll ja nicht so wie zu meiner Schulzeit sein, dass man nur für Rügen des Kurators je ins Kuratorium kommt! Der Stammbaum war bei dieser Führung für Viele eine besondere Attraktion. Zur Zeit der Favorita hing der Stammbaum im damaligen Festsaal (seit 1748 Bibliotheca Theresiana). Weiters sind dort untergebracht in einer Vitrine die Bronzestatuette Maria Theresias mit einem Theresianisten in Uniform von Hans Gasser aus dem 19. Jahrhundert, früher im Zimmer des Kurators, ein Faksimile des 3. Stiftsbriefes vom 30.04.1755 sowie die handschriftlichen Statuten der wiedereröffneten k.k.Theresianischen Ritterakademie 1802.
Vis à vis ist eine Zeitschiene der Geschichte des Theresianums angebracht. Auf beiden Seiten des Stammbaumes sind Touchscreens mit u.a. Zugang zur Website des Theresianums und andere interessanten Beiträgen aus dem Schulleben untergebracht. Die Uniformen der Alttheresianisten aus dem 19. Jahrhundert sind aus dem Peregrinsaal hierher übersiedelt.
Im Kuratoriumsgang wird die Geschichte des Gebäudes durch eine Zeitschiene, Fotos und Dokument dargestellt. Dieser Gang ist leider bis zum Sommer 2019 wegen der Sanierungsarbeiten nach einem Wasserschaden nicht zu begehen. Der Gang zum Scapinellisaal ist den berühmten Absolventen und Fotos aus ihrer Schulzeit gewidmet.