Kaiser Matthias ließ in der Favoritenstraße (Nr. 15) 1616 -1625 die (ehemalige neue) Favorita als kaiserliche Sommerresidenz errichten. Die Favorita war Residenz von drei Kaiserinnen: Maria Anna und Eleonore (erste und zweite Gemahlin von Ferdinand II.) und Eleonora (dritte Gattin von Ferdinand III.)
Nachdem darin Kaiser Karl VI., der Vater von Maria Theresia, gestorben war, verlegte diese den kaiserlichen Sommeraufenthalt nach Schönbrunn. 1720 -1730 wurde die Favorita erweitert. 1746 richteten die Jesuiten im Schloss eine Schule ein, die Maria Theresia 1749 in die Theresianische Ritterakademie umwandelte. Das Gebäude der durch Joseph II. 1784 aufgehobenen, durch Franz II. 1797 reaktivierten Theresianisch-Savoyischen Akademie wurde teilweise aufgestockt und 1883 -1884 durch den nördlichen Quertrakt erweitert. Das von dorischen Säulen flankierte Hauptportal ist zum Unterschied von der im Barock gehaltenen Fassade im Empirestil ausgeführt.
1964 zog die diplomatische Akademie in das Theresianum ein.